Auf dem Weg zu einer neuen Normalität mit dem Ziel einer sozial gerechten und solidarischen Gesellschaft präsentieren der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V. sowie seine rund 100 katholischen Fachverbände und angeschlossenen Träger einen umfangreichen Forderungskatalog an die Politik.
Die Politik hat oft nur die Förderung der MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) im Blick. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass die SAGE-Berufe, also Care-Berufe, besonders wichtig und systemrelevant sind. Das Akronym SAGE steht für Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege sowie Erziehung und Bildung. Es geht um personenbezogene soziale Dienstleistungen, die helfen und integrieren, heilen und pflegen, Menschen entwickeln, für ihr Wohlbefinden und ihre Persönlichkeitsbildung sorgen. Sie gelten als typische Frauenberufe (Sozialarbeiterinnen, Alten- und Krankenpflegerinnen, Betreuerinnen, Erzieherinnen, Lehrerinnen etc.) – schlecht bezahlt und wenig wertgeschätzt. Es ist kein Wunder, dass die SAGE-Berufe unter einem zunehmenden Fachkräftemangel leiden.
In der Corona-Krise wurde überdeutlich, dass die Interessen von Familien, Kindern und Jugendlichen unter die Räder kamen. Dies muss schleunigst aufgearbeitet werden, denn Familien, Kinder und Jugendliche brauchen mehr Unterstützung.