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Plakat mit Lars R., stellvertretender Pflegedienstleiter der Caritas-Sozialstation in Freising. | © Plakat und Foto: Lisa Krisztina

Kunstprojekt würdigt systemrelevante Berufsgruppen

Zeitschrift Sozialcourage, München, 01.11.2021

Sozialcourage 04/2021 - Winter

Kunstprojekt würdigt systemrelevante Berufsgruppen

August 2021: Eine Woche lang wurden an fünf Münchner U-Bahnstationen großformatige Fotos von 60 Menschen plakatiert, die in systemrelevanten Berufen arbeiten. Die Stationen waren Marienplatz, Karlsplatz, Hauptbahnhof, Hohenzollernplatz und Böhmerwaldplatz. „Wir wollten Danke sagen und all die Menschen würdigen, die während der Corona-Pandemie täglich im Einsatz waren, um unser öffentliches Leben aufrecht zu erhalten: Kita- und Pflegepersonal, Post- und Lieferdienste, Bus- und Trambahnfahrerinnen oder Feuerwehrleute“, erklärten die Projektverantwortlichen Jessica Capra und Mariana Sesma.

August 2021: Eine Woche lang wurden an fünf Münchner U-Bahnstationen großformatige Fotos von 60 Menschen plakatiert, die in systemrelevanten Berufen arbeiten. Die Stationen waren Marienplatz, Karlsplatz, Hauptbahnhof, Hohenzollernplatz und Böhmerwaldplatz. „Wir wollten Danke sagen und all die Menschen würdigen, die während der Corona-Pandemie täglich im Einsatz waren, um unser öffentliches Leben aufrecht zu erhalten: Kita- und Pflegepersonal, Post- und Lieferdienste, Bus- und Trambahnfahrerinnen oder Feuerwehrleute“, erklärten die Projektverantwortlichen Jessica Capra und Mariana Sesma. „Die Ausstellung war eine Wertschätzung für Menschen, die trotz der Risiken für ihr eigenes Leben täglich aufgestanden und zur Arbeit gegangen sind“. Das Projekt „the essentials“ wurde vom Kulturreferat der Landeshauptstadt, dem Bezirk Oberbayern und über Spenden finanziert.
 
Caritas macht mit
„Wir wollten mitmachen und die Gelegenheit nutzen, um auf die gesellschaftliche Relevanz der Erziehungs- und Care-Berufe hinzuweisen“, konstatiert Marion Remberger, Fachdienstleitung Kindertageseinrichtungen Landkreis München. Die Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen Krisztina K. und Sofia Ch. aus der Caritas-Kinderkrippe in Neuhausen, Stefanie M. aus dem Caritas-Kindergarten im Brunnthal und die Köchin Rosemarie M. aus der Caritas-Krippe an der Herzogspitalstraße in der Münchner Innenstadt, waren zum Beispiel auf den Plakaten zu sehen. „Trotz der Pandemie standen und stehen unsere Mitarbeitenden verantwortungsvoll zur Verfügung, damit Kinder eine verlässliche Bildung, Erziehung und Betreuung erhalten. Die Eltern erfahren dadurch Kontinuität sowie Sicherheit in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“ Homeoffice sei in der pädagogischen Arbeit mit Kindern leider nicht möglich. Daher hätten die Berufsgruppen, die täglich im Einsatz waren, ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit, besondere Anerkennung verdient. Für die Zukunft wünsche sie sich von der Politik entschlossene Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel sowie bei pandemischen Krisen konkrete Schutzmaßnahmen, eine Impfpriorität und eine umsetzbare und praxistaugliche Teststrategie für die Kindertageseinrichtungen, so Remberger. Mitgemacht hat auch Lars R., stellv. Pflegedienstleiter der Caritas-Sozialstation in Freising und damit ein Signal für die ambulante Pflege gesetzt.
 
Kreative Köpfe hinter dem Kunstprojekt
Das Projekt „the essentials“ wird von einer Gruppe internationaler Frauen umgesetzt, die in München leben. Die Italienerin Jessica Capra und die Brasilianerin Mariana Sesma sind die kreativen Köpfe und erfahrene Kulturmanagerinnen. Das Kunstprojekt wird von der Stiftung „The Artist and the Others” unterstützt. Die Arbeiten der Dokumentar-Fotografin Lisa Hörterer sind bereits in zahlreichen Publikationen erschienen. Die in München ansässige Fotografin Betül Aydin hat einen Doktor-Titel im Bereich Medien-Informatik und visueller Datenverarbeitung. Die visuelle Identität des Projekts wird von dem Grafik-Designer und Typographen So-Hyun Bae verantwortet.

Text: Marion Müller-Ranetsberger

Mehr auch online unter
https://theartistandtheothers.nl/the_essentials/

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von Zeitschrift Sozialcourage